Ihr Lieben, wie ihr vielleicht schon wisst, ist mein Schlafrhythmus zur Zeit nicht optimal, weshalb ich oft erst aus dem Haus gehe, wenn es draußen schon dunkel ist. Somit sind mir bisher viele Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten verwehrt geblieben, daher tucker ich ab und zu einfach mit der Bahn durch Tokyo und steige an irgendwelchen Stationen aus. Doch auch hierbei muss ich immer gegen Mitternacht zurück, falls ich nicht zu Fuß laufen möchte. Nichtsdestotrotz erzeugt es ein Gefühl von Freiheit in mir, einfach irgendwohin zu fahren und zu erkunden.

Bisher bin ich immer mit der Yamanote-Linie gefahren. Diese fährt durch Tokyo rund, ist also vergleichbar mit der Berliner Ringbahn. Hab ich euch mal erzählt, wie ich in der Yamanote-Linie eingepennt bin? Bin ich auch nicht, habe nur ein mal auf dem Heimweg meine Haltestelle verpasst. Aber ich konnte einfach drin sitzen bleiben und würde früher oder später an meiner Haltestelle ankommen, da die Bahn ja sowieso im Kreis fährt! Habe ich aber nicht gemacht, da das Umsteigen und Zurückfahren mindestens eine Stunde schneller ging.
Jedenfalls war ich noch mehrmals in Akihabara, seht her! Kleiner Spoiler: Es gab massenweise Figuren zu betrachten, die ich mir zwar nicht kaufen würde, aber trotzdem ganz nett anzusehen sind. Ach so und übrigens sind die hierzulande günstiger zu bekommen als beispielsweise in Deutschland, da es hier einen florierenden Gebrauchtmarkt (und extra darauf spezialisierte Geschäfte) mit sehr gut erhaltenen Stücken gibt.









Der Tempel war schön beleuchtet, aber die moderneren Objekte und Bauten auf dem Gelände zerstörten das Bild ein wenig. Kann euch leider kein Foto davon zeigen, ihr müsst mir einfach glauben!

Außerdem war ich noch im Ueno Park, allerdings sind die meisten Fotos davon nix geworden, weil meine Handykamera schlecht ist 🙁 Deshalb nur eine kleine Auswahl:



Ansonsten war ich kürzlich in einem Stadtteil namens Minato, der in Meeresnähe liegt. Minato ist übrigens auch das japanische Wort für Hafen, macht also Sinn, wird hingegen mit anderen Schriftzeichen geschrieben, macht also doch keinen Sinn, aber wenn man beides gleich schreiben würde, würde man nicht wissen, was gemeint ist, von daher macht es doch wieder Sinn.





Ich fand’s schön dort!
Heute war ich übrigens zum ersten Mal (kurz) in Ikebukuro unterwegs, welcher wohl ebenfalls wie Shibuya oder Akihabara ein sehr beliebter Stadtteil ist. Dazu wird es aber erst später mehr geben, sobald ich dort auch mehr gesehen oder erlebt habe.
Wie bereits erwähnt, fahren die Züge nur bis ca. 12~1 Uhr, deshalb habe ich schon mehrmals nachts die Zeit im 24h lang geöffneten McDonald’s bei mir in der Nähe totgeschlagen, beispielsweise indem ich Japanisch gelernt oder ein Buch gelesen habe. Dabei ist dieses cute Foto entstanden:

Das gezeigte Exemplar war dazu in der Lage, vom Fenster auf meinen Tisch zu springen, weswegen ich vor Schreck nach Hause gelaufen bin. Unabhängig davon: Meine Wäschesituation hat sich in der Zwischenzeit verschlimmert (s. Abb. 4), da wir allem Anschein nach unsere Wäsche nur in der Kabine aufhängen dürfen. Schon zum zweiten Male wurde meine Wäsche einfach in einen Plastikbeutel gepackt, bevor sie getrocknet war. Dieses Mal sogar mit fremder Wäsche zusammen, die übrigens nicht so gut gerochen hat. Zum Kotzen! Jetzt hängt eine Wäscheleine aus Müllsäcken in meiner Kabine. Ich hätte mir auch eine Kordel besorgen können, aber habe nicht rechtzeitig daran gedacht und wollte meine nasse Wäsche schnellstmöglich aufhängen, anstatt nochmal los zu müssen um nach einer Kordel zu suchen.

Wie dem auch sei, ich hoffe, dass ihr alle gesund und munter bleibt. Vielleicht bekomme ich bis zum nächsten Eintrag ja meinen Schlafrhythmus in den Griff, dann werden die nächtlichen Erkundungstouren zu TAGES-Erkundungstouren! :O
Eine Antwort zu “Nächtliche Erkundungstouren – Teil 1”
Tja und obwohl die Calorie Mate nur so mittel geschmeckt hat, habe ich sie mir im Laufe des Jahres immer wieder gekauft.